Achtsamkeit - hier und jetzt sein anstatt abzuheben
Achtung! ... Wir alle kennen verschiedene Situationen, wo wir Acht geben müssen: Beim Eingießen von heißem Tee, beim Überqueren der Straße, beim Weglegen der Schlüssel bzw. der Brille, usw. Wenn etwas gefährlich oder wenn es uns ganz wichtig ist, dann schenken wir einer Sache Beachtung und Aufmerksamkeit. Ansonsten hat unsere Achtsamkeit frei. Wir sind mit unserer Aufmerksamkeit überall und nirgends. Wir sind unbewusst.
In unseren Achtsamkeits-Meditationen halten wir bewusst unsere Aufmerksamkeit möglichst dauerhaft auf eine Sache fokussiert und beobachten sie dabei passiv ohne darauf Einfluss zu nehmen. Der Gegenstand unserer Beachtung kann dabei auch ganz subtil, unscheinbar und sonst eher unbedeutend sein. Wir erkennen die Dinge als das, was sie wirklich sind, und lassen sie so wie sie sind ohne sie zu bewerten - kein Vermeiden, Bekämpfen, Bewirken, Verändern oder Festhalten.
Die Objekte unserer Aufmerksamkeit können zum Beispiel sein: Die äußere Umwelt, unsere Blickrichtung, ein Gegenstand, unser Atem, Gedanken, Körperempfindungen, Gefühle, Stimmungen, die Schwerkraft und vieles mehr.
Unsere Aufmerksamkeit kann dabei auf eine ganz spezielle Sache gerichtet (konzentriert) sein, sie kann sich aber auch mit mehreren Dingen gleichzeitig befassen oder sogar ganz offen sein für alles was gerade wahrnehmbar ist.
Durch das Erkennen der wahren Natur der Dinge lernen wir loszulassen, kommen wieder ins Gleichgewicht, finden Entspannung, innere Ruhe und inneren Frieden, geistige und emotionale Klarheit, werden bewusster und können uns auch besser konzentrieren.
Durch das Richten der Aufmerksamkeit auf reale Sinneswahrnehmungen gelingt es uns auch, mit unserem Geist dauerhaft im Hier und Jetzt zu verbleiben.
Auch bei unseren Meditationen, die nicht Achtsamkeit als Schwerpunkt haben, sind häufig auch kleine Achtsamkeits-Phasen mit eingebaut, damit man nicht in eine schöne geistige Welt abhebt oder flüchtet sondern statt dessen lernt, die neuen Erkenntnisse, Erfahrungen und Energien in das eigene körperliche Dasein und alltägliche Leben zu integrieren.
Meditationen zum Thema "Achtsamkeit"
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Meditation "Achtsamkeit"
Dieses ist eine reine Achtsamkeitsmeditation. Dabei richten wir unsere Aufmerksamkeit erst auf die geistigen Vorgänge, dann auf die Emotionen und schließlich auf die Körperempfindungen. Die Emotionen stehen hier im Vordergrund. Für die sich stets verändernden Gefühle und Stimmungen werden Wild-Pferde als Analogie verwendet. Der Staub, den sie aufwirbeln, steht für die geistigen Unruhen, die durch die Gefühle ausgelöst werden.
Meditation "Gewahrsein"
Diese Achtsamkeitsmeditation ist geprägt von Ruhe, Frieden und Stille. Wir erkennen, was jetzt und hier wahrnehmbar ist: Unsere Gedanken, Emotionen und unsere Körperempfindungen. Unser Bewusstsein erkennt seinen wahrnehmenden Charakter. Wir erkennen, dass wir unabhängig von den Objekten existieren, die wir beobachten. So löst sich unser Bewusstsein behutsam von der Identifikation mit dem Körper, den Gefühlen und den geistigen Aktivitäten und wir werden im Geiste frei, ausgeglichen und friedlich.
Meditation "Erkennen was ist"
Diese Achtsamkeitsmeditation zielt darauf ab, uns die unbewussten geistigen und emotionalen Prozesse in uns bewusst zu machen und zu erkennen, wie unsere Aufmerksamkeit stets den aktuellen Wahrnehmungen nachjagt und dadurch geistige Unruhe entsteht. Anstatt dass wir selbst an den Wahrnehmungen anhaften und uns davon ablenken lassen, haften wir gedanklich eine kleine Notiz (einen Klebezettel) mit einer Kategorie-Zuordnung an alles was wir wahrnehmen und lassen es dann los, um sogleich wieder die nächste Wahrnehmung zu "kategoriesieren".
Meditation "Ein gutes Bauchgefühl"
Die Aufgabe dieser Atem- bzw. Achtsamkeitsmeditation klingt einfach: Fühle die Atembewegungen deiner Bauchdecke. Aber unsere Aufmerksamkeit ist wie ein scheuer Vogel, der nur allzu leicht von den im Bauch schlummernden Gefühlen aufgescheucht wird und davonfliegt. Doch wenn wir mit unserer Aufmerksamkeit für einen längeren Zeitraum ruhig auf der Bauchdecke verweilen, so beruhigen sich auch unsere Gefühle und wir können einen länger andauernden Zustand des inneren Friedens in uns aufbauen, der uns noch weit über die Meditation hinaus erhalten bleiben kann.